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Pressespiegel & Aktuelles - Archiv von Wolfgang Schuster

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Landesehrenbrief für Erwin Klein

Sechsheldener ist "das Scharnier zwischen Stadt und Bürgern"

Haiger (uju). Auf Anregung des Haigerer Magistrates erhielt der Sechsheldener Erwin Klein am Freitagmorgen den Ehrenbrief des Landes Hessen.

Landrat Wolfgang Schuster (SPD) machte während der Ehrung auf die vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten des Verwaltungsbeauftragten aufmerksam.

So ist Klein unter anderem ab Gründung im Jahr 1987 bis heute Kassierer der NABU-Ortsgruppe. Zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Verwaltungsbeauftragter, die der Geehrte im Jahr 1993 begann, ist er seit 1990 Ortsgerichtsvorsteher in Sechshelden. Zuvor war er als Ortsgerichtshilfsschöffe (1979 bis 1984) und Ortsgerichtsschöffe (1984 bis 1990) aktiv. Außerdem übte er als Sprecher des Arbeitskreises "Dorferneuerung Sechshelden" in den Jahren 1999 bis 2009 eine wichtige Funktion aus. Klein ist aktives Mitglied im MGV Germania Sechshelden und ebenso Sänger im Kirchenchor. Seit 1996 betreibt er die Heimatstube Sechshelden.

Neben Bürgermeister Mario Schramm (parteilos) war auch dessen Vorgänger Gerhard Zoubek (SPD) beim Termin im Rathaus anwesend.

Der Landrat bezeichnet den Ehrenbriefträger als "Kümmerer", als Scharnier, aber auch mal Mülleimer und Ohr zwischen Stadt und Bürgern, der sich mit den 1000 Sorgen und kleinen Nöten der Menschen beschäftige.

Viele arbeiten freiwillig im Kreis

Verwaltungsbeauftragter, das sei eine Aufgabe, die typisch für Haiger sei, denn es gebe hier keine Ortsbeiräte, erläuterte Schuster. Klein leiste seine hocheffektive Arbeit meist im Hintergrund, sei aber eine Institution in Sechshelden. Die Kommunikation und Zusammenarbeit mit Bürgermeister, Magistrat und Gemeindevertretern laufe "geschmeidig und geräuschlos". Die Ehrung Kleins, die zwar unbeabsichtigt aber passenderweise am "Internationalen Tag des Ehrenamtes" vorgenommen wurde, sei auch eine Würdigung des Ehrenamtes im Gesamten, sagte Schuster.

Im Lahn-Dill-Kreis werde von 40 Prozent der Bevölkerung viel unentgeltliche Arbeit in Vereinen, Kirchen und Institutionen geleistet. Dies sei deutlich mehr als im Bundesdurchschnitt. Übertragen auf Haiger bedeute dies: Von den 19 500 Einwohnern übten 7800 eine ehrenamtliche Tätigkeit aus. Bei vier Wochenstunden ergebe das 1,62 Millionen Stunden pro Jahr. Müssten man für diese Arbeit auch nur den Mindestlohn zahlen, müsste Haiger jedes Jahr 13 Millionen Euro zusätzlich im Haushalt mobilisieren.

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