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Grundsteinlegung zur neuen Straßenverkehrsbehörde in Wetzlar

Zulassungs- und Führerscheinstelle erhalten Standort in der Innenstadt

Wetzlar/Dillenburg, 31. Juli 2009

Um die Dienstleistungsqualität des Lahn-Dill-Kreises im Verkehrswesen deutlich zu verbessern, sollen die Kfz-Zulassungsstelle und die Führerscheinstelle an einen neuen, den heutigen Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden Rechnung tragenden Standort verlagert werden. Das Grundkonzept sowohl der räumlichen Nähe der Kfz-Zulassungsstelle mit einer Kfz-Prüfstelle als auch das Raumkonzept mit einem offen gestalteten Kundenbereich hat sich in Herborn-Burg bewährt und soll auch am Standort Wetzlar realisiert werden.

Hierzu wurde zusammen mit dem Investor und Bauherrn ASP Auto-Service-Park GmbH, Ahrensburg, ein entsprechendes Konzept erarbeitet. Der Lahn-Dill-Kreis schließt mit einer Laufzeit von 15 Jahren einen Mietvertrag mit ASP ab. Die Fachdienste „Personenbezogenes Verkehrswesen“ (Führerscheinstelle) und „Technisches Verkehrswesen“ (Zulassungsstelle) sind dann - voraussichtlich Anfang nächsten Jahres - in dem neu errichteten Gebäude auf dem ehemaligen Gelände von „Marmor-Gernand“ in 35576 Wetzlar, Neustadt 7-17 untergebracht.

Was steckt dahinter?

Von der Zulassungs- und der Führerscheinstelle des Lahn-Dill-Kreises werden an den Standorten Wetzlar und Herborn-Burg ca. 260.000 Einwohnerinnen und Einwohner mit verkehrsbezogenen Dienstleistungen versorgt. In der Kfz-Zulassungsstelle werden rund 215.000 Fahrzeuge geführt, in der Führerscheinstelle sind rund 256.000 Führerscheine registriert. Beide Fachdienste sind seit 1988 im Berghüttegebäude in der Eduard-Kaiser-Straße in Wetzlar untergebracht und haben eine sehr hohe Publikumsfrequenz. Landrat Wolfgang Schuster: „Die baulichen Bedingungen dort lassen eine funktionale Gestaltung vor allem der Kfz-Zulassungsstelle nicht zu.“

Für die Kundschaft entstehen weite Wege, da viele nach Bezahlung am Kassenautomaten die auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindlichen Schilderfirmen aufsuchen und dann anschließend im Wartebereich warten müssen, bis die Sachbearbeiter/Innen wieder frei sind, um die Schilder abstempeln zu lassen und die Fahrzeugpapiere in Empfang zu nehmen. Die Verkehrsanbindung und die Gestaltung des Vorführparkplatzes machen die Vorführung von großen LKWs und Bussen schwierig. Hier hat es schon viele brenzlige Situationen bis hin zu Unfällen bei der Vorführung von großen Fahrzeugen gegeben. Der Hauptwartebereich der Kfz-Zulassungsstelle gleicht einem zugigen Provisorium - das Gebäude insgesamt ist nicht barrierefrei erschlossen. „Alles gute Gründe, einen richtigen „Neuanfang“ zu wagen“ betont der Landrat.

Das Konzept der Auto-Service-Parks verbindet die Kfz Zulassungsstelle mit einem Einzelhandels- und Dienstleistungsangebot rund um das Thema Auto. Die Kfz-Zulassungsstelle bildet dabei das Kernstück eines Auto-Service-Parks.

Die neue Straßenverkehrsbehörde in Wetzlar entsteht auf innerstädtischer Fläche (ehemals Gelände Fa. Gernand Naturstein GmbH). Geplant ist ein 2-geschossiges Verwaltungsgebäude. In der Vorderfront sind zwei Schildershops mit separatem Eingang vorgesehen. Kundenhalle und Expressschalter der Zulassungsstelle sind im Erdgeschoss geplant. Die gesamte Fläche ist durch die großen Glasanteile hell und transparent gestaltet. Im Obergeschoss sind die Führerscheinstelle und Allgemeine Verkehrsangelegenheiten sowie Archiv und Sozialräume untergebracht. Die gesamte Grundrissanordnung ist nach DIN 18024 barrierefrei. Die Planung zur Kundenführung und die Anordnung der Büro- und Funktionsflächen wurden in Abstimmung mit den Fachabteilungen durchgeführt. Der überdachte PKW-Vorführplatz wurde gestalterisch in die Gebäudearchitektur integriert.

Mit der Grundsteinlegung am 30. Juli 2009 wurde der Startschuss gegeben - wenn alles wie geplant läuft, wird die neue Straßenverkehrsbehörde Anfang nächsten Jahres ihre Pforten öffnen.

Bilder:

Foto Gruppe (von links nach rechts): Dieter Berghäuser (Sparkasse Wetzlar); Helmut Lattermann (Bürgermeister Wetzlar); Hans-Jürgen Irmer; Mitarbeiterin Firma Goldbeck; Erster Kreisbeigeordneter Wolfgang Hofmann, Landrat Wolfgang Schuster, Friedrich Karl Winter (Geschäftsführer ASP).

Gebäudezeichnung

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